Gefahr für Obstbäume – die Mistel


Besonders im Winter erkennt man sie von Weitem – grüne, kugelförmige Büsche an sonst kahlen Bäumen – die Mistel. Wehret den Anfängen ist bei Mistelbefall – einem gefährlichen Baumparasiten - das Motto. Viel zu schnell breiten sich die Halb-Schmarotzer durch von Vögeln gefressene Beeren aus. 

Bei Befall zieht die Mistel viele Nährstoffe und Wasser aus dem Baum, sodass dieser nach und nach stirbt. 

 

„Frühzeitiges Handeln verhindert massive Baumschnitte und somit Verletzungen. Auch Baumfällungen sind bei einem zu starken Mistelbefall nicht auszuschließen und das im Naturschutz, für den jeder Baum als Lebensraum zählt“, sagt Stefanie Jessolat vom Landespflegeverband Weidenberg und Umgebung. 

 

Es gibt bereits in Deutschland Gebiete in denen die Bäume von der Mistel befallen sind und gefällt werden müssen. Fehlende Obstbaumpflege, der Klimawandel und zu spätes Handeln sind Auslöser für Großflächenfällungen. 

 

Frau Jessolat: „Um unsere schönen Obstwiesen im Bayreuther Landkreis zu erhalten, nehmen sich die Landschaftspflegeverbände den Bäumen an. Wir wollen eine Ausbreitung der Mistel im Landkreis verhindern und gehen entsprechend vor.“ 

 

Sollten Sie einen „Tatortbaum“ mit Mistelbefall entdecken, melden Sie sich bitte bei uns! Wir können Maßnahmen treffen, die Streuobstwiese von morgen zu erhalten und regionales Obst für die kommenden Generationen zu ermöglichen.